Wie verändert der US-Zoll von 34 % den Welthandel? Chancen und Strategien für die Belt and Road-Logistik
Apr 08, 2025
Navigation im Handelskrieg zwischen den USA und China: Herausforderungen und Durchbrüche für grenzüberschreitende Transport- und Zahlungslösungen
1. Die US-Zollpolitik: Ein Wendepunkt für den Welthandel
Im April 2025 verhängte die US-Regierung einen Basiszoll von 10 % auf alle Importe. Zusätzlich wurden für über 60 Volkswirtschaften differenzierte Zölle eingeführt. Für China erreichte der kombinierte Zollsatz 54 % (einschließlich bestehender Zölle von 20 %) und umfasste Elektronik, Maschinen, Konsumgüter und kritische Industrien wie Elektrofahrzeuge und Lithiumbatterien. Diese Politik beschleunigte die Umstrukturierung der globalen Lieferketten und löste beispiellose Verschiebungen der Handelsströme aus.
Wichtige Auswirkungen:
Verbraucherbelastung: Eine Studie des Peterson Institute schätzt, dass 90 % der Zollkosten auf die US-Haushalte entfallen, was die jährlichen Ausgaben um 1.500–1.500–2.000 pro Familie.
Produktionsverlagerung: Unternehmen, die auf chinesische Importe angewiesen sind, sehen sich mit sinkenden Gewinnmargen konfrontiert, die sie in den negativen Bereich führen, was sie zu einer raschen Verlagerung ihrer Produktion nach Südostasien und Mexiko zwingt.
Risiken einer globalen Rezession: Der IWF warnt, dass anhaltende Zölle das globale BIP-Wachstum bis 2026 um 1,2 Prozent verringern könnten.
Chinas Gegenmaßnahmen:
Vergeltungszölle in Höhe von 34 % auf US-Agrar- und Energieexporte.
Strategischer Fokus auf inländische Innovation und Vertiefung der Partnerschaften im Rahmen der Belt and Road Initiative (BRI), um Exportverluste auszugleichen.
2. Zusammenarbeit im Rahmen der Belt and Road Initiative: Logistikchancen in einer sich verändernden Landschaft
2.1 China-Europa-Eisenbahnexpress: Herausforderungen und Wachstum im Gleichgewicht
Kurzfristige Hürden: Russlands strengere Frachtkontrollen (z. B. zurückgehaltene Autotransporte) führten Anfang 2025 zu einem Rückgang des westwärts gerichteten Schienenverkehrsaufkommens um 26,1 %.
Langfristiges Potenzial: Da die USA 20 % Zoll auf EU-Waren erheben, bietet die China-Europa-Eisenbahn mit ihrer Transitzeit von 20 bis 30 Tagen eine zuverlässige Alternative zu den unbeständigen Seewegen.

2.2 Zentralasien: Der neue Knotenpunkt der Lieferkette
Kasachstan und Usbekistan entwickeln sich zu Produktionszentren für chinesische Elektrofahrzeug- und Maschinenbauunternehmen, die die US-/EU-Zölle umgehen wollen.
Beispiel: Das Montagewerk von BYD in Almaty senkt die Produktionskosten für Elektrofahrzeuge um 15 % und nutzt dabei die Handelsabkommen Kasachstans mit Europa.
2.3 Russland und Weißrussland: Zahlungs- und Logistik-Upgrades
Zahlungslösungen für Russland: Über 90 % der grenzüberschreitenden Transaktionen in Russland basieren mittlerweile auf chinesischen Systemen wie CIPS, was die Nachfrage nach sicheren Abwicklungsdiensten ankurbelt.
TIR-LKW-Effizienz: Grenzüberschreitende LKW-Transporte (z. B. von Xinjiang nach Moskau) dauern dank einer verbesserten Grenzinfrastruktur mittlerweile 8–12 Tage.
3. Strategische Anpassungen für Logistikdienstleister
3.1 Grenzüberschreitender Lkw-Verkehr: Flexibilität trifft regionale Nachfrage
TIR Direkt-LKW (8–12 Tage): Ideal für hochwertige Elektronik- und Autoteile, die eine schnelle Lieferung erfordern.
Umschlag-LKW (15–25 Tage): Bedienen Sie sekundäre europäische Märkte (z. B. Polen, Ungarn) als kostengünstige Ergänzung zur Schiene.

3.2 China-Europa-Eisenbahnexpress: Diversifizierung mindert Risiken
Neue Routen wie „China–Kasachstan–Europa“ verringern die Abhängigkeit von russischen Transitkorridoren.
Integrierte „Bahn + LKW“-Modelle verbessern die Zustellung auf der letzten Meile in Städte im Inland der EU.
3.3 Zahlungsdienste in Russland: Innovation und Risikomanagement
Die Blockchain-Integration verbessert die Transaktionstransparenz bei grenzüberschreitenden Abwicklungen.
Lösungen zur Lieferkettenfinanzierung helfen Kunden, ihren Cashflow trotz Zollunsicherheiten zu verwalten.
4. Branchenspezifische Auswirkungen und Lösungen
4.1 Automobil- und Maschinenbau
Herausforderung: Russlands 25-prozentiger Zoll auf chinesische Fahrzeuge zwingt die Hersteller dazu, ihre Produktion in Zentralasien zu lokalisieren.
Lösung: Bieten Sie End-to-End-Logistik für die Ketten „Montage in China → Verarbeitung in Zentralasien → Vertrieb in der EU“. Erfahren Sie, wie wir die Zollabfertigung für eine führende Elektrofahrzeugmarke optimiert haben. Hier.
4.2 Unterhaltungselektronik und E-Commerce
Auswirkungen der Zölle: Durch die Abschaffung der De-minimis-Schwelle von 800 US-Dollar (T86-Regel) steigen in den USA die direkten Versandkosten um 30–50 %.
Anpassung: Hybridmodelle „China-Europa-Eisenbahn + Übersee-Lagerhaltung“ senken die Lieferkosten für Plattformen wie Temu um 40 %.
4.3 Energie und Rohstoffe
Gelegenheit: Chinas 15-prozentiger Zoll auf US-amerikanisches Flüssigerdgas stärkt die Energiepartnerschaften zwischen Russland und Zentralasien.
Logistikfokus: Entwickeln Sie spezielle Routen für kasachisches Öl und turkmenisches Gas zu den Verarbeitungszentren in Xinjiang.

5. Umsetzbare Strategien für Unternehmen
5.1 Compliance und Risikominimierung
Überprüfen Sie Frachtkategorien, um russische Sperrlisten zu vermeiden (z. B. Dual-Use-Technologien).
Sichern Sie sich gegen Währungsrisiken ab, die mit Zinsschwankungen der Fed verbunden sind.
5.2 Marktdiversifizierung
Zielen Sie bei Textil- und Baumaterialexporten auf Usbekistan und Aserbaidschan.
Gehen Sie Partnerschaften mit zentralasiatischen Firmen ein, um regionale Lagerhäuser einzurichten.
5.3 Politische Anreize nutzen
Beantragen Sie Chinas BRI-Subventionen, darunter 20–30 % Frachtkostenrabatte für Nutzer der China-Europa-Eisenbahn.
Nutzen Sie die Steuererleichterungen des „Transkaspischen Korridors“ Kasachstans für eurasische Transitgüter.
Fragen und Antworten: Wichtige Anliegen ansprechen
F1: Wie wirken sich US-Zölle auf die Versandkosten nach Europa aus?
A: Zwar gelten die Zölle nicht direkt für Waren, die in die EU geliefert werden, doch die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China haben die Nachfrage nach Eisenbahnverbindungen zwischen China und Europa erhöht, was zu einem Anstieg der Tarife um 10–15 % bis 2025 führen wird. Eine Diversifizierung der Routen über Zentralasien kann die Kosten stabilisieren. F2: Ist der grenzüberschreitende Lkw-Transport angesichts der Verzögerungen bei der russischen Zollabfertigung zuverlässig?
A: Ja. Unsere TIR-LKW nutzen an wichtigen Grenzen (z. B. Khorgos) vorab abgefertigte „grüne Kanäle“ und verkürzen so die Wartezeiten auf unter 4 Stunden. Echtzeit-Tracking sorgt für Transparenz. F3: Wie können KMU Zahlungsrisiken in Russland mindern?
A: Nutzen Sie RMB-Zahlungen über CIPS und fordern Sie bei risikoreichen Bestellungen Vorauszahlungen (30–50 %) an. Unser Blockchain-basiertes russisches Zahlungssystem reduziert Betrug um 90 %. F4: Wird Zentralasien China als Produktionsstandort ersetzen?
A: Nicht ganz. Zentralasien ergänzt die chinesische Produktion durch zollfreien Zugang zu den Märkten der EU und der EAWU. Denken Sie an „Montagezentren“, nicht an eine vollständige Verlagerung.
Abschluss
Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat die globale Logistik verändert, doch die Belt and Road-Partnerschaften bieten robuste Alternativen. Durch Priorisierung der Compliance, Diversifizierung der Routen und den Einsatz digitaler Tools können Unternehmen Zollherausforderungen in Wachstumschancen verwandeln. Für maßgeschneiderte Lösungen im grenzüberschreitenden Lkw-, Schienen- oder Zahlungsverkehr entdecken Sie, wie wir Kunden bei der Anpassung unterstützt haben. Lieber Eisenbahnverkehr.