Wie viel kostet die Zollabfertigung aus China?
Der Export von Waren aus China nach Russland, Weißrussland, in die fünf zentralasiatischen Länder (Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan) und nach Deutschland erfordert mehrere Zollabfertigungsschritte. Jeder Transportweg – TIR-LKW, See-/Luftfracht oder China-Europa-Eisenbahnexpress – hat seine eigenen Verfahren und Gebühren. Kosten für die Zollabfertigung in China beinhaltet Exporterklärungen, Dokumentationsgebühren und Maklergebühren in China sowie Zölle und Steuern am Bestimmungsort. Beispielsweise ist die Gebühr für die Exporterklärung in China in der Regel gering (ca. 100–150 RMB pro Sendung), aber Einfuhrzölle (5–15 % des Warenwerts) und Mehrwertsteuer (ca. 20 % in Russland/Weißrussland) können die Kosten der Waren erheblich beeinflussen. Dieser Artikel analysiert die TIR LKW-Exportverfahren, Umschlaganforderungen und Eisenbahngüterzoll in China, mit Kostenvergleichen und branchenspezifischen Zolltabellen.

TIR-LKW-Transport
TIR-Lkw (Transports Internationaux Routiers) bieten eine effiziente Lösung TIR LKW-Exportverfahren für Routen von China in die GUS. Im Rahmen des TIR-Übereinkommens verfügt ein versiegelter LKW über eine Zollgarantie (das TIR-Carnet), die Zölle und Steuern abdeckt. Dadurch werden mehrere Kontrollen unterwegs vermieden. China ist 2018 dem TIR-Übereinkommen beigetreten, was den Export nach Russland, Weißrussland und Zentralasien vereinfacht. In der Praxis beantragt der Exporteur oder Spediteur ein TIR-Carnet über die China Road Transport Association und erstellt standardmäßige chinesische Exportdokumente (Handelsrechnung, Packliste, Ursprungszeugnis usw.). Die chinesische Zollabfertigung bei der Ausreise wird mit dem TIR-Carnet beschleunigt: Es ist nur eine Kontrolle bei der Ausreise erforderlich, danach passiert der versiegelte LKW die Grenzen mit minimalen Kontrollen.
Zu den wichtigsten Kostenfaktoren für TIR-LKW-Transporte zählen Carnet-Gebühren und Garantien. Ein TIR-Carnet erfordert eine finanzielle Kaution (eine Sicherheitsleistung) für Zölle, oft in Höhe von 5.000–20.000 Yen pro Fahrt, die jedoch nach der Lieferung zurückerstattet wird. Dies vereinfacht Kosten für die Zollabfertigung in China durch Vermeidung von Länderbürgschaften und Reduzierung von Verzögerungen (TIR kann einem Exporteur bis zu 15–30 % der Gesamtkosten einsparen). Weitere typische Kosten pro 20-Fuß-Ladung (China in die EAWU) sind Maklergebühren (ca. 100–150 US-Dollar) und Dokumentationsgebühren (ca. 50–100 US-Dollar). Tabelle 1 (unten) zeigt beispielsweise, dass die allgemeinen Zollsätze etwa 5–15 % des Frachtwerts zuzüglich 20 % Mehrwertsteuer betragen.
Dokumentation: Rechnung, Packliste, Carnet TIR, Ursprungszeugnis sowie ggf. Sonderzertifikate (z. B. EAC) für regulierte Waren.
Zollerklärung: Elektronische Einreichung beim chinesischen Zoll für den Export; Zuweisung der richtigen HS-Codes zur Bestimmung der Zölle.
Versandverfahren: An jeder Grenze (China–Kasachstan, Kasachstan–Russland usw.) prüfen die Beamten lediglich den intakten TIR-Siegel. Dadurch werden langwierige Kontrollen und Lagergebühren vermieden.
Einfuhrabfertigung: In Russland/Weißrussland (EAEU) wird aufgrund der gemeinsamen Zollunion eine einzige Einfuhranmeldung vorgenommen. In Zentralasien können die Endländer separate Zollabfertigungen oder Zolltransitanmeldungen verlangen.
Insgesamt ist die Zollabfertigungskosten Für einen TIR-LKW-Transport aus China fallen hauptsächlich Makler-/Agentengebühren und Zölle am Bestimmungsort an. Dank TIR werden versteckte Kosten wie Mehrfachgarantien und Lagerung reduziert (Einsparungen von 5.000–20.000 Yen pro Fahrt). Kurz gesagt: TIR-LKW-Transporte bieten einen „grünen Kanal“: Ein LKW unter Zollverschluss und ein Carnet ersetzen viele nationale Genehmigungen und machen den Straßengüterverkehr nach Eurasien schneller und günstiger.

See-/Luftumschlagsrouten
In einigen Fällen gelangen Waren aus China über Umschlag – Änderung des Transportmittels oder Durchfahrt durch einen Drittlandhafen. Beispielsweise können Exporteure Container auf dem Seeweg zu einem baltischen oder fernöstlichen Hafen transportieren und dann über Land weitertransportieren. Diese Umschlagzollbestimmungen Die Zollabfertigung umfasst mehrere Schritte. Zunächst wird die chinesische Exportabfertigung (wie bei jeder Sendung) eingereicht. Anschließend gelangen die Waren im Umschlaghafen oder Flughafen in eine Transit- oder Zollzone bis zur nächsten Etappe. Schließlich erfolgt eine erneute Zollabfertigung im Zielland (oder in der EU).
Wichtige Punkte zum Umschlag:
Handhabung unter Zollverschluss: Fracht kann zollfrei in einem Zolllager in einem Zwischenhafen (z. B. Wladiwostok oder Riga) bis zum Weitertransport verbleiben. Diese Zollabfertigung vereinfacht den Papierkram und stundet die Steuern. Für Zentralasien bietet Kasachstan Zollumschlagzonen (z. B. Almaty, Khorgos) an, in denen chinesische Waren vor dem endgültigen Export umetikettiert oder konsolidiert werden können.
Zollgebühren: Durch den Umschlag entstehen zusätzliche Bearbeitungsgebühren. Beispielsweise können Hafenumschlag, Containerumschlag und kurzfristige Lagerung zusätzliche 50–100 US-Dollar oder mehr. Eine Untersuchung grenzüberschreitender Sendungen zeigt, dass in dieser Reihenfolge „andere Gebühren“ (Inspektion, Hafengebühren) anfallen.
Mehrstufige Erklärungen: Für jede Etappe sind Zollanmeldungen erforderlich. Beispielsweise umfasst der Versand von China nach Deutschland über Istanbul: (1) chinesische Ausfuhranmeldung, (2) türkische Transitanmeldung (bei Durchreise durch die Türkei) und (3) EU-Einfuhrabfertigung in Deutschland. Für jede Etappe können Maklergebühren und staatliche Abgaben anfallen.
Dokumentation: Exporteure müssen sicherstellen, dass alle Dokumente (Rechnung, Packliste, Ursprungszeugnis, etwaige Exportlizenzen) für alle Länder gültig sind. Für manche Waren (z. B. Elektronik, Textilien) sind möglicherweise spezielle Zertifikate an der Endgrenze erforderlich, selbst wenn sie nur durch ein anderes Land transportiert werden.
Zusammenfassend: Umschlag (See- oder Luftfracht plus Inlandtransport) bedeutet oft doppelte Zollabfertigung. Dies kann die Frachtkosten für lange Strecken senken, verursacht aber zusätzliche Bearbeitungs- und Lagergebühren sowie zusätzlichen Papierkram. Händler sollten die Umschlagszollgebühren berücksichtigen: Für einen 20-Fuß-Container erreichen die Gesamtabfertigungskosten (Makler + Dokumentation + Hafengebühren) leicht mehrere hundert Dollar. Die Zusammenarbeit mit Spediteuren ist hilfreich: Beispielsweise übernimmt das Dear-Railway Container Transport-Netzwerk die komplette Routenführung und Zollabfertigung über mehrere Länder hinweg.
China–Europa-Eisenbahnexpress (Schienenfracht)
Der China–Europa-Eisenbahnexpress Güterzüge der „Eisernen Seidenstraße“ verbinden China mit Europa (und Teilen Russlands/Zentralasiens) in etwa 12–18 Tagen. Die Zollabfertigung für Bahntransporte erfolgt in der Regel zügig und ist oft in die Transitgebühr integriert. An der chinesisch-kasachischen Grenze (Alashankou–Dostyk) beispielsweise kosten Zoll und eine obligatorische Umspurgebühr etwa 329 US-Dollar pro Zug. Dazu gehört auch die Umstellung von chinesischen auf kasachische (russische Spurweite) Drehgestelle. Das neue kasachische Zollsystem „Tez Customs“ wickelt Güterzüge nun in nur 30 Minuten, wodurch Verzögerungen drastisch reduziert werden. Auch an der EU-Grenze (z. B. Weißrussland-Polen) passieren Züge mit vorab eingereichten Dokumenten den Zoll in der Regel in weniger als einer Stunde.
Schritte der Bahnabfertigung: Exporteure, die Sendungen per Bahn einreichen, erstellen weiterhin vollständige chinesische Exporterklärungen und Rechnungen. Der Bahnbetreiber oder der Empfänger reicht anschließend Transiterklärungen in Kasachstan (oder der Mongolei) und endgültige Einfuhrerklärungen im Zielland ein. Zölle und Mehrwertsteuer werden bei Ankunft im Land des Importeurs fällig. Für Deutschland (EU) erfordern importierte Waren eine EU-Zollanmeldung (häufig in Polen oder Deutschland) zuzüglich EU-Mehrwertsteuer. Für Russland/Weißrussland (EAWU) genügt eine einmalige Einreise an einer beliebigen EAWU-Grenze.
Zu den üblichen Kosten für den Schienengüterverkehr zählen Makler-/Agentengebühren (ca. 100–150 $ wie bei anderen Transportarten) sowie Zölle/Mehrwertsteuer am Bestimmungsort. Eine ungefähre Kostenaufschlüsselung für einen 20-Fuß-Container per Bahn findet sich in Tabelle 1; die Spurweitenänderung (ca. 329 $) spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Vergleich zum Seefrachtverkehr vermeidet die Bahn lange Seeverspätungen (über 17.000 Züge fuhren im Jahr 2023), und ihre Zollabfertigungskosten Der Preis pro Container ist wettbewerbsfähig – obwohl höher als der Seetransport, liegt er immer noch unter dem Lufttransport. Die einheitliche Dokumentation der Bahn (chinesische Exporterklärung + Standard-Importdokumente) und der schnelle Grenztransit ermöglichen Zeitersparnisse und sparen versteckte Gebühren.
Tabelle: Zollabfertigungsanforderungen nach Branchen
Industrie | Zollabfertigungsanforderungen für Exporte aus China |
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Elektronik | • Obligatorische EAC-Zertifizierung (Eurasian Conformity) beim Export nach Russland/Weißrussland/Kasachstan. • CE/UL-Zertifizierungen wie für die EU/Deutschland erforderlich. • Standarddokumente (Rechnung, Packliste, Ursprungsland). Zölle betragen in der EAWU typischerweise ca. 5–10 %. |
Autoteile | • Viele Komponenten erfordern in der EAEU eine EAC-Zertifizierung gemäß den technischen Vorschriften (TR CU 018/2011). • Sicherheitskritische Teile benötigen möglicherweise spezielle Tests/Zertifikate. • Chinesische Exportlizenz für bestimmte Autoteile (sofern auf der Kontrollliste). Zölle in der EAEU betragen für Teile oft 0–5 %. |
Textilien | • Kennzeichnungsanforderungen (Fasergehalt, Herkunft) gemäß den Vorschriften der Zollunion. • Keine EAC-Kennzeichnung erforderlich (Textilien außer Unterwäsche). • Rechnung und Ursprungszeugnis. • Einfuhrzölle sind in der Regel moderat (5–10 %). |
Lebensmittel | • EAC-Zertifizierung/-Erklärung erforderlich: Alle Lebensmittelimporte müssen der EAEU TR CU 021/022 (Lebensmittelsicherheit/-kennzeichnung) entsprechen. • Oft sind sanitäre oder phytosanitäre Zertifikate (Gesundheitszeugnisse) erforderlich. • Eventuell tierärztliches Attest (bei Fleisch/Milchprodukten). • Die Aufgaben variieren (oft 10–20 %); es gelten strenge Kontrollen und Haltbarkeitsprüfungen. |
Chemikalien | • EAC-Zertifikat oder -Erklärung für Chemikalien gemäß EAEU TR CU 041/2017 (Chemikaliensicherheit). • Den Sendungen muss ein Sicherheitsdatenblatt (MSDS) beiliegen. • Staatliche Registrierung für bestimmte gefährliche Chemikalien. • Chinesische Exportlizenz für kontrollierte Chemikalien. • Die Zölle variieren stark; Überwachung durch Export-/Importbehörden. |
Jede der oben genannten Branchen weist typische Zollformalitäten auf. Exporteure müssen sicherstellen, dass produktspezifische Vorschriften eingehalten werden (z. B. benötigen Elektronikgeräte russische EAC-Tests, Lebensmittel eine Gesundheitszulassung und Chemikalien Sicherheitszulassungen). Diese Anforderungen erhöhen den Zeit- und Kostenaufwand für Kosten für die Zollabfertigung in China – Beispielsweise kann die Erlangung eines EAC-Zertifikats Wochen dauern und mehrere hundert Dollar kosten. Eine gute Vorbereitung (Zertifikate, übersetzte Handbücher, Sicherheitsdokumente) ist entscheidend, um Verzögerungen und Bußgelder an der Grenze zu vermeiden.

Abschluss
Die Zollabfertigungsgebühren von China nach Russland, Weißrussland, Zentralasien oder Deutschland umfassen die Kosten für Papierkram, Zölle, Steuern und Servicegebühren. Für einen 20-Fuß-Container betragen die Gesamtabfertigungskosten (Makler + Inspektionen + Mehrwertsteuer/Zoll) je nach Warenwert oft einige Hundert bis über Tausend Dollar. Straßen- und Schienenkorridore (mit TIR oder Bahnfracht) vereinfachen die Dokumentation: Ein einziges TIR-Carnet oder eine einzige Bahnerklärung deckt mehrere Grenzen ab. See-/Luftfrachtumschlag verursacht zusätzliche Bearbeitungsgebühren und zusätzliche Schritte. In allen Fällen bedeuten harmonisierte EAWU-Regeln, dass Exporteure nach Russland/Weißrussland einheitlichen Anforderungen (z. B. EAC-Zertifizierung) statt länderspezifischen Regeln unterliegen.
Für eine kostengünstige Zollabfertigung sollten Exporteure erfahrene Spediteure beauftragen. Unternehmen wie Dear-Railway Container Transport bieten integrierte Dienstleistungen an und koordinieren Buchungen und Zollabfertigung in jedem Land. Durch die Aufrechterhaltung genauer Ausfuhranmeldungen (China nach Russland/CA), aktuelle Compliance (Zertifikate, Lizenzen) und klare Kommunikation mit Maklern, können Versender ihre Kosten für die Zollabfertigung in China und Überraschungen vermeiden. Letztendlich können Unternehmen durch das Verständnis verkehrsträgerspezifischer Verfahren – TIR für den Straßenverkehr, Zollverschluss für den Umschlag und optimierte Schienengüterverkehrsprotokolle – ihre Gesamtlogistikkosten optimieren und gleichzeitig einen reibungslosen grenzüberschreitenden Transport gewährleisten.